Sonstiges
Brandy
Brandy (verkürzte Form des Wortes Weinbrand) ist ein Gattungsbegriff für Spirituosen, deren Alkohol ausschließlich aus fertig vinifiziertem Wein entstammt.
Maßgeblich verantwortlich für die Qualität ist die Lagerung, bei der auf das Solera-Verfahren zurückgegriffen wird.
Die Komplexität dieser Methode zur Reifung macht es durchaus schwierig, das Alter eines Brandys zu benennen, daher definiert man dies über folgende Qualitätsstufen:
- Solera mit einer Lagerzeit von sechs bis achtzehn Monaten
- Solera Reserva mit einer Lagerzeit von einem bis fünf Jahren
- Solera Gran Reserva mit einer Lagerzeit von mindestens drei Jahren
Allerdings sind die abgefüllten Qualitäten im Regelfall deutlich älter.
Sekt
Als Sekt bezeichnet man Qualitätsschaumweine, deren Alkoholgehalt bei mindestens zehn Volumenprozent liegt. Hierbei muss die Dosage und der Grundwein aus demselben Anbaugebiet stammen.
Allgemein unterschieden wird beim Schaumwein anhand der vorhandenen Süße innerhalb verschiedener Qualitätsstufen, die einheitlich geregelt sind, in den einzelnen Ländern allerdings unterschiedlich tituliert werden:
- naturherb (brut nature)
- extra herb (extra brut)
- herb (brut)
- extra trocken (extra dry)
- trocken (dry)
- halbtrocken (medium dry, demi-sec)
- mild (sweet, doux)
Deutscher Sekt wird überwiegend im Großraumgärungs-Verfahren produziert.
Riesling-Weine eignen sich in diesem Fall ideal zur Herstellung.
Die letzte Dosage bestimmt die Geschmacksrichtung des Sektes.
Sie ist vom Gesetzgeber klar definiert und schreibt die Zuckermenge vor, die später zur jeweiligen Qualitätsstufe führt.
Jahrgangssekt muss zu mindestens 85 % aus einem Jahrgang bestehen.
Wein
Wein ist ein durch alkoholische Gärung aus dem Saft der Trauben gewonnenes Getränk.
Unterschieden wird zwischen Rot-, Rosé-, Weiß-, Dessert-, Schaum- und Perlwein.
Weine werden je nach Herkunft in verschiedene und landesspezifische Weingüteklassen Qualitätsstufen/ Weingüteklassen unterteilt, die eine gesetzliche Mindestanforderungen und eine Herkunftsbegrenzung vorsieht. Die Güteklassen dienen der Unterscheidung von durchschnittlichen und hochwertigen Weinen.
In Frankreich und Deutschland werden zur Qualitätsbestimmung unter anderem qualitative und geografische Hauptkriterien verwendet. Darüber hinaus spielen allerdings noch weitere Kriterien eine Rolle. Weine werden gerne zu verschiedenen Speisen gereicht, um den Geschmack beider Komponenten zu untermalen.
Champagner
Champagner ist ein Schaumwein, bei dem definiert ist, dass ausschließlich im klar festgelegten Weinanbaugebiet Champagne hergestellter Schaumwein den Namen Champagner tragen darf.
Vorgegeben sind:
- die reduzierte Ertragsmenge,
- die enge Bestockung im Weinberg,
- die Ernte von Hand,
- die Rebsorten (Chardonnay, Schwarzriesling, Spätburgunder, sowie die seltener verwendeten Weiß- und Grauburgunder, Pinot Meslier und Arbane), die Dosage,
- der Ausbau des Weines im Holzfass
- die Mindestlagerzeit auf der Hefe vor dem Degorgieren.
Die im Wein gelöste Kohlensäure entsteht bei einer zweiten Gärung in der Flasche.
In den Geschmacksrichtungen sind verschiedene Abstufungen üblich, ähnlich wie beim Sekt.